Nachhaltigkeit in der Ernährung

Du bist was du isst. Immer wieder begegnet mir dieser Satz. Manche Menschen nervt er vielleicht sogar.

Wie wahr er ist, konnte ich am eigenen Leib spüren. Seit ich mich 3mal täglich von frisch gekochten Essen ernähre und immer wieder in mich hineinhöre, was ich denn JETZT gerade brauche, bin ich zufrieden mit mir und der Welt. J

Mit Freude lese ich von Menschen, die in ihren eigenen oder gemeinschaftlichen Gemüsegärten ihre Nahrung selbst anbauen. Da weiß man, was man hat. Und dabei gibt es sogar bei Gemeinschafts-organisationen Wartelisten um ein Stückchen Land zu bewirtschaften, bzw. die Ernte daraus für sich zu sichern. Ist das nicht toll.

Und dann lese von einer Vielzahl von Präparaten, die sooo tolle Inhaltsstoffe haben und uns rundum gesunden lassen. Sicher ist es manchmal gut und richtig, sich mit bestimmten Nährstoffen und ähnlichen zusätzlich zu versorgen. Oft sind es bestimmte Lebenssituationen, die einen höheren Bedarf erforderlich machen. Und doch: was hat das mit Natürlichkeit und vor allem auch Nachhaltigkeit zu tun?

Die Natur macht uns vor, was gut für uns ist. Sie will gepflegt und gehegt werden, damit wir über gesunde Böden gesunde Nahrung bekommen. Und es ist so einfach, gut für sich zu sorgen. Was für ein Aufwand Fertig-Präparate herzustellen, sie zu verpacken, und zu vermarkten …

Unser Verdauungssystem ist immer noch selbiges wie vor mehr als 1000 Jahren. Geben wir ihm, was es kennt und gut verwerten kann. Wir mögen ja auch lieber Dinge kaufen und tun, wo wir wissen, dass sie uns gut tun. Ernähren wir uns über den natürlichen Weg, benötigen wir keine Ergänzungen. Die Mengen, die der Körper braucht um gut zu funktionieren sind in frischen Lebensmitteln und vor allem auch in Kräutern zu finden. Ein Ergänzungsmittel allein kommt auch noch nicht da im Körper an, wo es erwartet wird. Wie sollte es da auch hinkommen, wenn es die Verdauung gar nicht möglich macht, da sie oft überfordert ist.

Und ist es nicht so: wenn sich ein Mensch beginnt über die Notwendigkeit von Ernährungsergänzungen & Co zu interessieren, dann interessiert er sich (ganz nebenbei) für seinen eigenen Körper und sein Wohlbefinden. Es beginnt ein Prozess der Regenerierung und Selbstheilung, wobei ich es persönlich für möglich halte, dass ein zusätzlicher Bedarf an industriell hergestellten Präparaten eh nicht mehr notwendig ist und nur noch Gewohnheit oder ein Sicherheitsbedürfnis darstellt. Vielleicht irre ich mich aber auch…

Nicht das was wir essen, sondern nur das, was wir verdauen können nährt uns auch. Nicht mehr und nicht weniger.

Lasst und Menschengerechte Nahrung verspeisen und nicht auf Fertignahrung-Pellets, – Drinks und Kapseln die Freude aller Sinne vorenthalten. Lasst unser Hände arbeiten, unseren Geist anregen. Wo bleiben der Duft, die Farbenpracht und der Geschmack all der Vielfältigkeit einer frisch zubereiteten Mahlzeit?

Lasst uns erforschen, warum unser Körper uns gerade bestimmte Symptome zeigt. Er hat sicher einen Grund dafür. Haken wir an dieser Stelle bzw. an diesem Bedürfnis nach, kommen wir zur wahren Wurzel unserer Unverträglichkeiten, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, und und und. Es sind oft die kleinen Dinge, die wir vermissen und die uns so Großes schenken.

Hör zu und lass deinen Körper dir erzählen, was er sich wünscht. Und sei mutig darauf zu hören und es ihm zu geben.

Ich wünsche dir allzeit einen guten Appetit aufs Leben.