Starke Abwehr aus dem Kochtopf - Teil 1
Das Ende der warmen Jahreszeit zeigt sich von ihrer schönen Seite und erfreut uns mit Altweibersommer. Die Früchte der Felder sind geerntet (oder dabei), die der Sträucher und Bäume je nach Region.
Erntedankfest –Ein Dank an die Natur, die es uns ermöglicht zu säen. Ein Dank an alle Beteiligten, die es uns ermöglichen, die von der Natur gegebenen regionalen Nahrungsmittel zu ernten und auf unseren Tisch zu bringen.
Und wir selbst danken uns mit der größten Wertschätzung unserem Körper gegenüber. Bist du dabei?
Mit dem Ende des Sommers zieht der Herbst ein. Die Wärme des Sommers geht in die Kühle des Herbstes über. Eine Zeit, die eine große Herausforderung an unseren Körper stellt. In der warmen Jahreszeit sind wir nach Außen gerichtet, lassen die Sonne und Wärme durch unsere Haut ins Innere hinein. Die (manchmal plötzlich) kühlen Morgen und Winde des Herbstes können dann schon mal eine ordentliche Erkältung auslösen. Das können wir vorbeugen, indem wir uns rechtzeitig darauf vorbereiten und uns einen Schutzwall von innen nach außen aufbauen. Wie wir das machen können? Ganz einfach: wir verabschieden uns von der leichten Kleidung und den kühlenden Nahrungsmitteln (u. a. Melone, Banane, Tomaten, Gurke, Eistee), beginnen uns ganz sanft von innen zu wärmen. Das können wir gut mit einheimischen Früchten der Bäume und der Erde, wie Birnen, Äpfel, Pflaumen, Möhren, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Pastinake, Kartoffeln … und mit unerschöpflichen Suppenkreationen.
Mit der leichten inneren Erwärmung kann das Wei-QI (Abwehr-Qi), unter der Haut zirkulieren. Und damit erschließen wir symbolisch einen Schutzwall gegenüber äußerer Kälte und Wind.
Das ist in unseren Breiten eine möglicherweise ungewohnte Betrachtung, wird sie doch eh und je in den östlichen Ländern genauso praktiziert. Noch vor Jahren holte mich eine Erkältung nach der anderen ein. Die Taschentuchberge nahmen überhaupt nicht ab. Nachdem ich lernte, nach den Prinzipien der Natur meinen Körper auf die kälter werdende Jahreszeit vorzubereiten und mich den Temperaturgegebenheiten mit der Nahrung und selbstverständlich Kleidung anzupassen, ist mein Abwehrsystem zuverlässig intakt. Das bedeutet nicht, dass ich mich niemals verkühle. Diese (Ver)kühlung ist jedoch nach einem Tag wieder nach draußen transportiert, sofern ich sie sofort als das erkenne, was es ist – eingedrungene Kälte.
Wie das geht? Mit viel Wärme durch z. B. Ingwer oder Majoran (wärmend, bewegend bis schweißtreibend) öffnen sich die Hautporen (wie im Sommer) und die Kälte wird „raus getrieben“, wie es der Schweiß im Sommer bei übermäßige Hitze tut. Genauso kann das ein heißes Bad, Sauna und Gua Sha – eine Methode aus der chinesischen Volksmedizin. Doch Vorsicht. Ist die Oberfläche der Haut geöffnet heißt es, weiteres Eindringen von Kälte und Wind tunlichst zu vermeiden. Also gut zudecken, warm anziehen J und auf keinen Fall einen Orangensaft (stark kühlend) trinken.
Dieses alte Wissen ist eine Schatztruhe für jene, die es für sich entdeckt haben und lässt uns gut über die kalte Jahreszeit kommen, ohne Angst vor Infektionen. Und ja, ähnlich können wir mit den Infektionen der Neuen Zeit umgehen. Die Traditionell Chinesische Medizin zeigt es in der Einfachheit und Verbindung mit den Naturgesetzen auf.
Wenn dich das neugierig macht, dann besuche mich auf meiner Facebook-Seite und auf dem Profil. Dort findest du zu diesem und in Folge auch anderen Themen Tipps, wie du mit Hilfe der Ernährung und Lebenspflege einen Jungbrunnen in dir in Gang bringen und erhalten kannst.
Jetzt beginnt die Zeit der Kraftsuppen. Diese kannst du entweder rein pflanzlich oder mit Knochen/Fleisch von Rind/Schaf/Huhn herstellen. Die Idee dahinter ist, dass die Energie der gesunden Pflanzen (Erde) und der Tiere (Knochen und Knochenmark) in die Suppe und schließlich in unser System übergehen. Doch auch hierbei ist Achtsamkeit angesagt. Solltest du gerade den Höhepunkt einer Erkältung erleben, sollte als erstes die Kälte ausgetrieben werden. Ansonsten könnte es passieren, diese gleich mit zu stärken. Und das will doch nun wirklich keiner. Betrachte die Suppe dann als Tonikum (Stärkung) zum Aufbau deiner (Abwehr)Kräfte.
Eine gute Herbstzeit mit intakter Abwehr wünscht dir die Koch-Löffel-Flüsterin Regina.